Dr. Sascha Liebermann ist Professor für Soziologie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Im Sommersemester 2021 war er Gastprofessor an der Götz Werner Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Im Rahmen dieser Gastprofessur gab er ein Seminar zu: „Autonomie der Lebenspraxis, Demokratie und Bedingungsloses Grundeinkommen“.
Ausgehend von dieser Lehrveranstaltung spricht Enno Schmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Götz Werner Professur, in diesem Video-Interview mit Prof. Liebermann über folgende Themen:
– 1:22: Methoden der qualitativen Sozialforschung: Interviews, die den Denkweisen und Weltanschauungen der Interviewten näherkommen als quantitative Befragungen
– 4:00: die demokratische Verfasstheit des Gemeinwesens in ihrem Verhältnis zum Bedingungslosen Grundeinkommen
– 10:37 Überlegungen zum Arbeitszwang und kritische Beleuchtung des Narrativs der Armutsfalle
– 15:25: Anreizmodelle und Arbeitsmotivation: die Bedeutung persönlicher Präferenzen für den Arbeitsanreiz versus von außen gesetzte Anreize
– 24:47: Erwerbssystem, Belohnungsdenken, Konsumverhalten: welche Wirkung hätte ein BGE hierauf?
– 27:58: Das BGE nicht als Utopie, sondern als bereits vorhandene, realistische Möglichkeit im Rahmen unserer Verfassung und der gegenwärtigen gesellschaftlichen Verfasstheit – 33:47: Bedeutung der Corona-Krise für die Debatte um das Grundeinkommen
– 37:26: Die Bedeutung kultureller Unterschiede in verschiedenen Ländern für die Einführung eines BGE